Hier erfähst du wieviel eine Elektroinstallation kostet, wie du bei der Elektroplanung sparen kannst und welche Dinge teuer werden.

Bei der Elektroinstallation scheiden sich die Geister. Auf der einen Seite sollte man den Installationsgrad auf das Notwendigste reduzieren, denn das die kostengünstigste Variante. Andererseits, hört man immer wieder gut gemeinte Tipps wie: „Steckdosen kann man nicht genug haben.“

Hier muss wohl jeder für sich entscheiden. Bist du jemand, der großen Wert auf viele elektrische Geräte an unterschiedlichen Stellen legt? Liebst du technische Spielereien oder wünschst du dir die volle Automatisierung deines Hauses? Dann wird das Sparen bei der  Elektroinstallation schwer fallen. Die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt und reichen von: Fußbodensteckdosen unterm Esstisch für Raclette-Partys; Steckdosen in den Fensterleibungen für die Weihnachtsdeko bis zu Bildschirmen in allen Räumen.

Was kostet die Elektroinstallation?

Je nach Ausstattungsvariante können die Kosten für die Elektroinstallation sehr unterschiedlich sein. Untenstehend findest du Größenangaben zu den Elektroinstallations-Kosten für ein Einfamilienhaus:

  • Besonders sparsame und kostengünstige elektrische Installationen: 40€/m² Wohnfläche (rund 6.000€)
  • Standard Elektroinstallation: 60€/m² Wohnfläche (rund 10.000€)
  • Smart Home und viele Extras: mehr als 100€/m² Wohnfläche (bis 20.000€)

Elektroplanung selber machen

Für die Elektroplanung ist es wichtig zu überlegen welches Gerät später wo genutzt werden soll. Denke dir alle Nutzungen Raum für Raum durch und zeichen alle gewünschten Steckdosen, Lichtschalter, Leuchten, Telefon- und Antennenstecker in einen Plan ein. Idealerweise solltest du auch bereits mögliche Nutzungsänderungen mitberücksichtigen.

Folgende Punkte sind festzulegen:

  • Stromkreise und Zähler
  • Steckdosen
  • Lichtanschlüsse und Lichtschalter
  • Fernseh- und Kommunikationsanschlüsse
  • Komfort- und Sicherheitsanschlüsse

Eine genaue Anleitung zur Elektroplanung findest du hier.

Einsparungspotential bei der Eloktroinstallation

Wer besonders sparen möchte sollte die folgenden Punkte einhalten:

  • Anzahl der Stromkreise reduzieren: nur Räume mit wirklich hohem Strombedarf wie zum Beispiel die Küche brauchen einen eigenen Stromkreis. Andere Räume können zusammengefasst werden. Auch Licht und Steckdosen können im gleichen Stromkreis sein.
  • Anzahl der Steckdosen reduzieren: Es wird günstiger, wenn du es schaffst die Schalter und Steckdosen so geschickt aufzuteilen, dass manche Wände ohne Installationen auskommen. In ausgewählten Wänden kannst du eventuell überhaupt komplett auf Steckdosen verzichten. Mehrfachsteckdosen oder Mehrfachschalter sind günstiger als mehrere Einzelsteckdosen und Einzelschalter. Eine sparsame Ausstattung wäre zum Beispiel:
    • Küche: 5 Steckdosen
    • Bad: 2 Steckdosen
    • Hauswirtschaftsraum: 3 Steckdosen
    • Wohnraum: 5 Steckdosen
    • Schlafraum: 4 Steckdosen
    • Flur: 1 Steckdose
  • Auch bei den Steckdosen und Schaltern selbst gibt es riesige Preisunterschiede. Wer sparen will, sollte hier auf günstige Modelle zurückgreifen. Der Unterschied liegt meist hauptsächlich in der Optik; in Funktionalität und Haltbarkeit unterscheiden sich günstigen und teuren Modelle kaum voneinander.

Smart Home und Photovoltaik

Wer sich über Elektroinstallationen Gedanken macht, wird auch an aktuellen Trends wie Smart Home und die eigene Stromerzeugung zum Beispiel durch Photovoltaik stoßen. Weitere Informationen zu diesen Themen findest du hier:

 

Weitere Bauteile

Weitere Infos zu anderen Bauteilen vom Haus findest du hier. Darunter findest zu zum Beispiel: Heizung und WarmwasserKühlung / Klimatisierung, Gründung, Außenwänden, Fenster, DachFundament, Wärmedämmung und Fußbodenaufbau.

 

Autorin: K.R.

Foto: pixabay.com